Schlossgasse 13, Nikolaus-Kapelle

Dr. Klaus-Peter Decker:
Diese Kapelle, als Filial der Pfarrkirche St. Remigius, wird 1341 erstmals urkundlich erwähnt. Belege über Erneuerungsarbeiten um 1500 sind überliefert. Infolge der Reformation wurde sie in einen Wohnbau umgewandelt und um einem unterkellerten Quertrakt erweitert. Der Kellereingang dieses Baus und seine Schwelle zwischen zwei Kellerräumen tragen die Jahreszahl 1560.
Nach 1601 dienten die Gebäude als Pfarrhaus für einen der zwei neuen calvinistischen Pfarrer.
Schon 1769 gab es in Büdingen eine lutherische Gemeinde, die ihre Gottesdienste in der Schloss-kapelle abhalten durfte. Die St.-Nikolaus-Kapelle wurde bis zum Bau der evangelisch-lutherischen Kirche als „Lutherisch Schulhaus“ genutzt.
1817 vereinigten sich in Büdingen die Lutheraner und Reformierten zu einer evangelischen Gemeinde. Die Kapelle diente als drittes Pfarrhaus und als Wohnung des Lehrers Georg Thudichum.
Reste des gotischen Mauerwerks und der Umbauten vom 16. bis zum 19. Jahrhundert sind bis heute erhalten. Die Gebäude liegen im Hofbereich des Luckischen Hauses (Schlossgasse 13).

Quelle: Nach einem Text von Dr. Klaus-Peter Decker, Büd. Geschichtsblätter 1988

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