Fürstenschmaus & Bauernbrei - Exponate

Tönerne Kugeltöpfe, 11./12. Jh.
Gefäße solcher Form und Größe dienen als Kochtöpfe oder Vorratsgefäße. Die Rundböden ermöglichen die Speisezubereitung direkt in der Glut, aber auch eiserne Dreibeine als Gefäßständer sind belegt. Die unglasierte Wandung saugt einen Teil der eingefüllten Flüssigkeit auf: durch Verdunstung ergibt sich ein kühlender Effekt hat und der zubereiteten Speise oder dem Vorrat verleiht es einen erdigen Beigeschmack.
Fundorte: Büdingen, Haingründau


3.1.9/38

 

 


3.1.9/53

 

Eisernes Dreibein, 1. Hälfte 19. Jh.
Solche Dreibeine wurden über Jahrhunderte benutzt und blieben in ihrer Form unverändert.
3.1.9/56

 

 

 

 

Tongefäß mit drei Füßen, sog. Grape, 12./13. Jh. oder jünger
Das innen und außen glasierte Gefäß diente als Kochtopf und wurde in die Glut oder in das niedrige Feuer gestellt.
Fundort: Büdingen
3.1.9/37

 

 

 

 

 

 

 

Tönerner Gefäßdeckel, 12./13. Jh.
Der Deckelknauf ist als Tierkopf gearbeitet.
Fundort: Büdingen-Aulendiebach
3.1.15/219

 

 

 

 

Tönerne Vorratskrüge, 15. Jh. und jünger.
Zwei der Gefäße sind innen glasiert.
Fundort: Ein Krug aus Büdingen-Wolferborn


3.1.15/173

 

 

 

 

 

 

3.1.15/174

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3.1.15/175a-b

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kleiner tönener Ölkrug mit Glasurresten, ca. 15. Jh.
3.1.15/218

 

 

 

 

 

 

 

 

Großer tönerner Krug, ca. 15. Jh.
3.2.3/70   

 

 

 

 

 

 

 

 

Krug, 13./14. Jh.
aus Faststeinzeug. Faststeinzeug ist hoch gebrannte, feste Keramik, aber nur bedingt wasserundurchlässig.
Fundort: Büdingen-Aulendiebach
3.2.3/84

Zylinderhalsbecher, 13./14. Jh.
aus Faststeinzeug
Fundort: Büdingen-Aulendiebach
3.2.3/86

Urnenbecher, 13./14. Jh.
aus Faststeinzeug
Fundort: Büdingen-Aulendiebach
3.2.3/85

 

Am Ende des 13. Jahrhunderts gelang im Mittelgebirgsraum die Herstellung von „echtem“ Steinzeug. Bei einem Brand über 1250 Grad Celsius wird die Gefäßwandung steinhart, wasserdicht und säurefest. Steinzeug ist außerdem geschmacksneutral. Es dient deshalb häufig als Trink- und Schankgeschirr oder als Vorratsgefäß für saure Nahrungsmittel. Der hohe Brennholzbedarf, die durch die Zünfte reglementierte hohe Qualität und die meist weiten Transportwege aus den Produktionszentren - z. B. aus Köln oder dem Westerwald - machten Steinzeug zu einem Luxusgut.

Bartmannskrug, Steinzeug, um 1680
Bartmannskrüge erhielten ihren Namen durch das am Hals dargestellte männliche Gesicht mit Bart. Das hier gezeigte Exemplar trägt das Wappen des Herzogtums Cleve.
3.2.3/14

 

 

 

 

 

 

 

 

Trichterhalsbecher mit Reliefdekor, Steinzeug, um 1600
Das Dekor zeigt zwei Ovalmedaillons mit Wappendarstellungen.
3.2.3/47

 

 


 

 

 

Trichterhalsbecher mit Reliefdekor, Steinzeug, 16. Jh.
Das Dekor zeigt drei runde Medaillons mit gleicher Darstellung: eine Stadtsilhouette und Personen, eine davon steht auf dem Kopf.
3.2.3/48

 

 

 

 

 

 

Trichterhalsbecher mit Reliefdekor, Steinzeug, 1566
Das Dekor zeigt drei runde Medaillons mit Menschendarstellungen. Zweimal sind Frauen gezeigt, im dritten Medaillon ist das Gesicht von Kaiser Titus zu sehen.
3.2.3/49

 

 

 

 

 

 

Zwei Glasbecher, Repliken nach Originalen des 14. Jh.
mit Nuppen und blauer Fadenauflage.
3.2.3/28
3.2.3/29

 

 

 

 

Gläserner Kreuzrippenbecher, ca. 2. Hälfte 15. Jh.
Grünliches Hohlglas in Becherform mit kegelförmig eingestochenem Boden. Das Gefäß wurde bei der Fertigung in eine Form gepresst, so dass eine Verzierung mit Kreuzrippen entstand. Es wurde vermutlich in einer Glashütte im Spessart hergestellt. Glashütten standen wegen des hohen Holzverbrauchs häufig in Waldgebieten und wechselten meist nach etwa zehn Jahren ihren Standort.
Fundort: Burgruine Hardeck
Leihgabe Stadtarchiv Büdingen
3.2.3/87

 

 

 

 

 

Aquamanile aus Ton, 14. Jh.
Handwaschgefäß in Tierform; die Handhabe fehlt ebenso wie Teile der Beine. Das Gefäß muss so gestanden haben, dass das Wasser nicht auslaufen konnte.
Der Ursprung der Aquamanile ist der Orient; sie kamen durch Kreuzfahrer nach Europa. Die Blütezeit erlebten diese Gefäße im Hoch- und Spätmittelalter, sie sind aber schon seit der Antike bekannt. Sie wurden zur Handwaschung vor den Mahlzeiten genutzt.
2.1.8/3

 

 

Zwei Eisenmesser, ca. 15. Jh.
An einem Messer ist noch der Knauf erhalten.
3.2.4/26a-b

 

 

Mehrteiliges Zinngeschirr, 18./19. Jh.
Besteck, Teller und Kannen aus Zinn fanden häufig Verwendung, wenn Geschirr aus Silber zu teuer war. Außerdem ist Zinn korrosionsbeständig. Die hier gezeigten Objekte kamen im Mittelalter in ähnlicher Form vor.
3.2.3/21
3.2.3/22
2.2.5/50
2.2.5/59
2.2.5/71



 

Schaumlöffel um 1900
3.1.7/18

 

 

Mehrfarbig bemaltes Lavabo aus glasiertem Steingut, 16. Jh.
Handwaschgefäß in Hausform zum Aufhängen. Der kleine Turm ist zum Befüllen abnehmbar; das Ausgussrohr aus Metall fehlt ebenso wie die Schüssel, die das Wasser auffängt.
2.1.8/1a-b

 

 

 

 

 

 

 

Gebäckmodel aus graphitiertem Ton, 2. Hälfte 16./Anfang 17. Jh.
Die Darstellung im Model zeigt einen stehenden Mann in reicher spanischer Renaissancetracht.
Der moderne Bleiabguss zeigt die Details noch genauer.
3.1.11/6a-b

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kerzenziehgefäß aus glasiertem Ton, 17. Jh.
2.3.2/28

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bienenkorb aus Stroh und Holz, um 1800?
Solche Bienenkörbe waren über Jahrhunderte im Gebrauch.
4.5.8/1

 

 

 

 

 

 

 

Hölzerne Kiepe, 19. Jh.?
Solche Holzkiepen wurden über Jahrhunderte benutzt und blieben in ihrer Form unverändert.
4.4.3/7

 

 

 

Hölzernes Wasserleitungsrohr, 14. Jh. oder älter
Die ersten Wasserrohre waren aus Holz und mit Eisenringen verbunden. Später wurden tönerne Rohre benutzt, die so hergestellt wurden, dass die Leitungsstücke ineinander gesteckt werden konnten.
Fundort: Büdingen, aus dem Kälberbach 1.5.1/9

Wasserleitungsrohre aus Ton, 14./15. Jh.
Fundort: Büdingen-Aulendiebach 1.5.1/3a-b

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