Altstadt 15/17, Haus Bube/Moog 

Peter Nieß 1943/44:
Der Giebel des Hauses dürfte aus dem 18. Jahrhundert stammen, weil das Haus den Büdinger Stil des 18. Jahrhunderts getreu darstellt. Die Längsfront ist nach der Straße gestellt, weil man erkannt hatte, dass die Befestigungsanlagen der Stadt gegen die Geschütze nichts mehr ausrichten konnten. Die Nebengebäude der Bewohner, Ställe und Scheunen zur Hausversorgung, wurden bereits außerhalb der Stadt untergebracht, wodurch man die Zufahrten von einigen Häusern zubauen oder vernachlässigen konnte.
Die Balkenköpfe sind durch profilierte Hölzer verdeckt. Die Eckpfosten sind nicht verziert. Die Wildemannstreben sind gerade. Der einzige Schmuck des Giebels liegt in den Füllungshölzern der Fensterbrüstungen. Hier sind Rauten und Feuerböcke eingesetzt, Motive aus alter Zeit, die im Laufe der Renaissance in der heimischen Bauweise eingeführt worden waren.

Quelle: Dr. Walter Nieß: Die Büdinger Altstadt, Büdinger Häuserbuch III. Band, Geschichtswerkstatt Büdingen 2009.

Haus Schaaf und Haus Bube/Moog, Straßenansicht

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