Der Büdinger Geschichtsverein würdigt vom 11.08. bis 28.10.2018 das Lebenswerk von Harry Messerschmidt mit einer Sonderausstellung im Heuson-Museum. Ein Ziel der Ausstellung ist es, dem Besucher eine Übersicht über das Schaffen des Büdinger Künstlers zu geben. Dies geschieht u.a. auf 13 großformatigen Informations-Tafeln zu verschiedenen Themen.

Harry Messerschmidt ist im Februar letzten Jahres verstorben. Seine Werke wurden hauptsächlich von Comic-Verlagen veröffentlicht. Er arbeitete aber auch für mehrere, teils namhafte Verlage. Ab 1990 kamen neun Historische Comics dazu, u.a. „Geschichte der Ronneburg“, „Lißberg-Saga“ und „Zeitreise in das Büdinger Land“.

Der Verlag von Manfred Wildfeuer bringt neue und nostalgische Comics im Piccolo- und Großband-Format heraus und arbeitete viele Jahre mit Harry Messerschmidt zusammen. Von ihm stammt ein umfangreicher Bericht über dessen Werdegang als Comic-Zeichner.

Auf vier Tafeln werden - chronologisch und nach Verlagen sortiert - seine Comics im Piccolo- und Kolibri-Format aufgelistet. Die vielen Cover-Abbildungen zeigen die Bandbreite seines Schaffens von TARUK dem Wildbeuter von 1973 bis zu GEN-WELT aus dem Jahre 2015: Dinosaurier, Menschen in vorgeschichtlicher Zeit, Abenteurer, der „Wilde Westen“ und immer wieder Science-Fiction-Geschichten, aber auch Comics zu Umweltthemen, und „Historische Comics“.

Doch Harry Messerschmidts Arbeiten gingen über Piccolo-Comics hinaus. Seine Zeichnungen erschienen u. a. in PERRY RHODAN und in XUN - fantastische Geschichten. Beide Verlage haben für die Ausstellung - teils farbige - Zeichnungen zur Verfügung gestellt.

Auf weiteren Tafeln finden sich Erinnerungen von Comic-Fans und langjährigen Weggefährten - nicht nur an seine Arbeiten, sondern auch an den Menschen Harry Messerschmidt. Sie trugen auch Fotos des „privaten Harry“ und Bilder seiner Arbeiten bei. Überhaupt wird die Ausstellung - wie es sich für einen Überblick über das Werk eines Zeichners und Malers gehört - ungewöhnlich reich bebildert und bunt werden.

Harry Messerschmidt war der Natur sehr verbunden. Dies zeigt sich in der Arbeiten, die er für den NABU, den Waldkindergarten „Die Frischlinge“ und die Initiative „Faszination Regenwald“ fertigte. Auch ein Teil dieser Zeichnungen werden gezeigt werden.

Ein besonderes Highlight der Ausstellung bilden seine Dioramen, Szenen mit Modelllandschaften und -figuren. Auch hier ist er seinen Lieblingsthemen treu geblieben: Dinosaurier bewegen sich in urzeitlicher Natur, Indianer durchstreifen monumentale Felslandschaften, ein Ufo landet in extraterrestrischer Umgebung.

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